Parkinson Tischtennis WM 2021
Mit Spannung und ein wenig Nervosität sind wir, das neu aufgebaute Swiss Parkinson Tischtennis Team, nach Berlin angereist. Mit dem Spruch an der Wand am Flughafen Berlin "Dinge erscheinen unmöglich bis man sie tut" erhielten wir den Schub Motivation gleich mit. Im Sportstadion Horst Kober Arena angekommen, durften wir wie die Olympiaden gemeinsam als Team in die Arena einlaufen und wurden von einem Mitarbeiter der Schweizer Botschaft herzlich empfangen und durften zusammen die Schweizer Fahne hochziehen.
Die ersten Matches in den Gruppen Männer Single Classe 1,2,3
Frauen Single Class 2,3
Doppel Männer Classe 2,3
Doppel Mixed Classe 3 wurden am Donnerstag ausgetragen.
Nachdem im laufe des Freitag Morgen die Gruppen Spiele abgeschlossen waren, hat sich unsere Daniela auf das Haupt Tableau der Classe 3 in den Viertelfinal gekämpft und dann gegen die Österreich verloren.
Bei den Damen Einzel im Consolation Turnier Classe 2 schafften Monika und Silvia das schier unmögliche und durften im Finale gegen einander antreten. Silvia unterlag Monika mit drei zu null.
Kurt holte sich nach drei gewonnenen Matches im Consolation Turnier, Kategorie Männer Einzel Classe 2 den Sieg.
Carlo verlor im Einzel Classe 2 das Achtelfinale gegen einen Tschechen, hat sich aber im Consolation Turnier, Kategorie Männer Doppel Classe 2, zusammen mit Kurt den Sieg gegen Deutschland geholt.
Unser Morten, der glücklicherweise trotz seinem kürzlichen Umzug nach Dänemark unserem Team treu bleibt, gewann im Consolation Turnier das Achtelfinale gegen einen deutschen Spieler. Im Viertelfinale in der Kategorie Männer Class 1 musste er sich jedoch gegen seinen dänischen Kollegen bezwingen lassen.
Unser Brendon wurde im Consolation Turnier im Achtelfinale, Kategorie Einzel Classe 2 von einem deutschen Spieler, bezwungen.
Urs schied im Haupttableau im Achtelfinale der Kategorie Einzel Classe 3 auch gegen einen deutschen Spieler aus.
Das verlorene Finalspiel im Einzel war für Silvia nicht so ärgerlich, denn zusammen mit Mixed Doppelpartner Thomas ging das Finalspiel in der Consolation Runde, Classe 2 gegen Polen, an die Schweiz.
Thomas tritt gleich in 3 Kategorien in Classe 2 u. 3 an. Im Einzel schaffte er es im Consolation Turnier in den Halbfinale und unterlag dort aber auch einem deutschen Spieler. Sie waren sehr stark.
Im Doppel Männer, zusammen mit seinem neuen Freund Ed Kirkham aus dem englischen Team, gewannen er den Final im Consolation Turnier klar mit 3:0. Und im Mixed Doppel Classe 2 bezwang er zusammen mit Silvia Polen im Final.
Viel Schweiss, Adrenalin und Kritik gegenüber seinen eigenen Spielfehler, mussten die Atlethen drei Tage über ihre Grenzen gehen. Aber auch neue Freunde und eine riesen Erfahrung, an einem solchen Anlass teil zu nehmen, können wir mit nach Hause tragen. Das Team Erlebnis war genial. Unter gleichgesinnten zu sein, nicht komisch Blicke einfangen zu müssen, wenn die Bewegungsverlangsamung, der Tremor oder die Überbewegungen und viele Symptome mehr, einem zu schaffen machen. Sport, im Besonderen Tischtennis, diese aber verstummen lassen und uns ehrgeizig, sportlich, herzlich, emotional, lustig, fröhlich, manchmal aber wütend auf sich selber, nicht auf den Parki, wie das sonst der Fall ist, sind Gefühle welche während diesen drei Tagen gelebt wurden.
Herzlichen Dank Nenad Bach, dem Pionier im PingPongParkinson, Thorsten Boomhuis der für Deutschland und Europa eine Schlüsselrolle spielt. Jens Greve der diesen Anlass nach Berlin holte mit seiner Yuvedo Foundation. Der ITTF Foundation, welche die Parkinson Tischtennisweltmeisterschaft zu dem macht was es ist. Ein gelungener Anlass für die Parkinson Szene in der ganzen Welt.
Swiss Parkinson Tischtennisteam Logo
Dani, ein guter Freund ist Comiczeichner und hat uns schon die Logos für die Solidaritätsaktion erstellt. Nachdem wir ihn wieder angefragt haben, hat er uns das Tischtennis WM Logo auch entworfen. Als Grundlage diente das internationale Parkinson Disease Logo mit der Parkinsontulpe.
Medien
2021 Berlin
Yuvedo
Schweizer Botschaft in Berlin: